JA-NEIN-Prinzip

Hundeschule Bonn und Harz

Hunde, die gut erzogen, nicht nur dressiert sind,
denen „Sitz“, „Platz“, „Hier“, „Bleib“, „Aus“ etc. keine Fremdwörter sind, dürfen ein Maximum an Freiheit genießen und fallen selten negativ auf.
Um ein harmonisches Hund-Mensch-Team zu erreichen, ist es notwendig, eine gemeinsame Kommunikationsebene zu schaffen. Im Laufe meiner jahrelangen Trainertätigkeit habe ich das JA-NEIN-Prinzip entwickelt, welches auf alle Hunderassen, Charaktere und Altersklassen anzuwenden ist. Es ist eine Mischung aus den natürlichen Fähigkeiten Ihres Hundes, Ihrer nonverbalen Kommunikation, ergänzt durch wenigen Lautäußerungen und einer artgerechten Korrektur. Für diese einfache Methode der Verständigung ist kein wochenlanges Training notwendig, sondern Sie können sofort kommunizieren. Wobei die klare Abgrenzung zwischen JA-NEIN, wie der Name schon sagt, eine wichtige Rolle spielt.

Das Wie (die Ausführung) unterscheidet sich von Team zu Team, weshalb ich das Erziehungsprogramm anfangs nur im Einzeltraining anbiete.
Später kann das Erlernte in speziellen Workshops, gemeinsam mit anderen Teams gefestigt werden.

Fallbeispiel zu einem Kommunikationsproblem:
Bruno ist ein großer Berner Sennenhund und springt seine Halterin Susanne immer an, wenn diese nach Hause kommt. Für Bruno ist dieses Verhalten ein klares JA. Warum?
Weil Susanne auf Brunos agieren reagiert! Sie sagt „Nein!“, „Runter!“, „Lass dass“, „Es ist schon gut“, sie lacht dabei und versucht Bruno mit den Händen abzuwehren.
Hier sehen wir ein typisches Missverständnis, Bruno hat ein JA- und Susanne ein NEIN-Gefühl, denn bei der Größe des Hundes ist ein Anspringen nicht angenehm und kann zu Verletzungen führen.

Lösung: Anwendung des JA-NEIN-Prinzips
Susanne öffnet leicht die Tür. Sobald sich Bruno sehr aufgeregt zeigt, schließt sie diese wieder, denn Aufregung bei der Begrüßung soll zum NEIN werden. Dies wiederholt sie solange, bis Bruno ruhig hinter der Tür wartet. Dann geht Susanne mit erhobenem Haupt und Blick nach oben ins Zimmer, notfalls mit verschränkten Armen. Springt Bruno erneut oder regt sich anderweitig auf, geht Susanne in ein anderes Zimmer und verschließt die Tür hinter sich. Nach ein paar Sekunden verlässt sie das Zimmer wieder und setzt ihr „Ankommen“ fort. Dreht Bruno wieder auf, verschwindet sie wieder in einem Zimmer. Das alles erfolgt stumm und ohne Blickkontakt, solange bis Bruno kein Interesse mehr zeigt und sich zurückzieht. Wenn Susanne alles erledigt und Bruno sich entspannt abgelegt hat, darf er gerufen und gestreichelt werden.

Nach 2 Wochen hatte sich das Problem erledigt. Für Bruno war das Anspringen zum NEIN und das ruhige Begrüßen zum JA geworden, genau wie bei Susanne.

Wenn auch Sie Kommunikationsschwierigkeiten mit Ihrem Hund haben, rufen Sie mich an, ich helfe Ihnen gern (0175/5474290).

Ihre Peggy Steinhäuser

Hundeschule Bonn und Harz